Die schönsten Radwege der Provinz Varese


Die schönsten Radwege der Provinz Varese


Es gibt viele Radwege (piste ciclabili) in der Provinz Varese. Wir haben 7 Routen für Sie ausgewählt. Wählen Sie selbst zwischen Seen, grünen Wiesen und kleinen Dörfern.

Entdecken Sie die Schönheiten unserer Gegend auf dem Rad, alleine oder in Gesellschaft. Die über 100 Kilometern bereits angefertigten Radwege bieten eindrucksvolle Routen für jeden Liebhaber des Zweirads.

Rund um den See von Varese

Länge: 28 km

Besonders empfohlen für diejenigen, die gemütlich in die Pedale treten wollen.


Der große Klassiker: 28 km rund um den Lago di Varese. Bequemere Zugangspunkte sind Gavirate, der Strand von Schiranna unterhalb von Varese (die Stadt ist mit dem Fahrrad erreichbar), der Parkplatz des Supermarktes „Tigros“ in Azzate. Die Strecke ist reich an Rastplätzen und Erfrischungsstätten.

Unter allen Umwegen lohnt sich vor allem der nach Cazzago Brabbia. Dieser ist sehr gut ausgeschildert und hier kann man die einzigartigen und gut erhaltenen Eiskeller bewundern. Diese dienten einst zur Konservierung der Fische. Hier befindet sich auch ein wunderschöner kleiner Park, der auch als Zwischenstopp genutzt wird. In den letzten Jahren hat die Gemeinde auch eine neue Ausweichstrecke eingerichtet, die es ermöglicht, in der Nähe des Sees weiterzufahren um sich später wieder mit dem Hauptradweg zu verbinden.

See von Varese
Die Strecke rund um den Lago di Varese ist reich an Rastplätzen und Erfrischungsstätten

Rund um den Comabbio See

Länge: 12 km

Empfohlen für diejenigen die gerne am Wasser entlangfahren


Um den Radweg des Comabbio Sees (ein wertvolles Naturschutzgebiet) zu befahren, kann man jeden beliebigen Ausgangspunkt wählen. Zum Beispiel von Mercallo aus starten, wo es einen großen Parkplatz im Schatten und einen Picknickplatz gibt. Das Panorama ist atemberaubend. Es gibt auch einen sehr langen Holzsteg über dem See, der es erlaubt die schöne Umgebung, das Schilf und Seerosen in absoluter Stille zu bewundern.
Die Strecke ist teilweise asphaltiert und teilweise geschottert, an einigen Stellen sogar sandig, so dass für diese Strecke Mountainbikes empfehlenswert sind. Es gibt auch mehrere Anstiege die für Kinder zu anstrengend sein könnten. Der Radweg verläuft durch die Gemeinden Mercallo, Ternate, Varano Borghi, Vergiate (Gemeinde Corgeno).

Via Gaggio in Lonate Pozzolo

Länge: 3 km

Empfohlen für jene die sich gerne von der Geschichte faszinieren lassen.


Via Gaggio (Gaggiostraße) ist ein 3050 Meter langer Weg der die Gemeinde Lonate Pozzolo mit dem Ortsteil Tornavento verbindet, bis zur Oleggio-Brücke. Eingebettet in den lombardischen Naturpark „Valle del Ticino“, durchquert er die Heide, die sich südlich des Flughafens Malpensa erstreckt. Diese Tour ist eine Reise in die Vergangenheit: Vom Naviglio Grande (von Leonardo Da Vinci konzipiert um Mailand auf dem Seeweg – Tessin, Po, Adria – zu verbinden), geht es bergauf zum österreichisch-ungarischen Zoll (um1900) und durchquert den dichten Gaggio Wald auf einem breiten Feldweg. Dank der sorgfältigen Arbeit der örtlichen Freiwilligen, wird dieser Weg in einem ausgezeichneten Zustand gehalten.

Deutsche Militärflugplätze, Schützengräben und Feldküchen, Bauerngeräte und Kuriositäten, die Herr Ambrogio Milani gesammelt hat (leidenschaftlicher Sammler und sogenannter „Vater“ der Via Gaggio), begleiten den Besucher auf dem 3 km langen Weg des Freilichtmuseums. Von der Via Gaggio kann man in das Moorgebiet (mit dem einzigartigen „Museum der Bomben“) und vor allem in das Dorf Tornavento mit seinem kleinen Platz, der ihm den Titel „schönstes Dorf der Provinz“ eingebracht hat, abbiegen.

Dorf Tornavento
Von der Via Gaggio kann man in das Dorf Tornavento mit seinem kleinen Platz, der ihm den Titel „schönstes Dorf der Provinz“ eingebracht hat, abbiegen

Der Radweg Valganna-Valmarchirolo

Länge: 12 km

Empfohlen für: eine etwas anspruchsvollere Tour für ambitionierte Radler


Die vielen Bauwerke, wie Bahnhöfe, Brücken und Tunnel lassen fast den Eindruck entstehen, dass man wirklich mit einer Eisenbahn fährt: Der Radweg verläuft größtenteils auf der Strecke der ehemaligen Bahnstrecke SVIE: Varese-Ghirla-Ponte Tresa. Man startet in Ganna oder Ghirla.
In der Gegend von Cugliate-Fabiasco und Marchirolo verläuft der Radweg entlang der Staatsstraße: der faszinierendste Abschnitt ist der nun folgende, der von Marchirolo in Richtung Ponte Tresa hinunterführt. Ein Streckenabschnitt mit Kurven, Brücken und Galerien der sich auch durch den faszinierenden Parco dell’Argentera schlängelt. In Ponte Tresa befindet sich im ehemaligen Bahndepot ein kleines Museum.

Der Radweg im Olona-Tal

Länge: 19 km

Empfohlen für: Kunst-, Architektur- und Industriearchäologie Liebhaber


Ein langer Weg führt längs der Bahnstrecke in breiten Kurven dem Flussbett folgt. Von Castellanza aus kann man bis nach Castiglione Olona radeln, wobei man die verschiedenen Bahnhöfe streift, die noch erkennbar und in einigen Fällen als kleine Rastplätze ausgestattet sind. Im Tal befinden sich Grünflächen wie der „Approdo dei Calimali“, historische Punkte wie der Bunker von Prospiano, Industriearchäologie wie die beeindruckende Fabrik Candiani in Fagnano Olona (historische Tuchweberei 1812-1970), religiöse Gebäude wie das Lazzaretto di Marnate.
Der Aufstieg zu den Regionen am Rande erfordert ein wenig Anstrengung, kann aber interessant sein: lohnt sich vor allem für Castiglione Olona, aber auch für die kleinen Juwelen von Olona, wie die kleine Kirche Sant’Antonio (gleich oberhalb des Radwegs) und Villa Durini im Ortszentrum. Natürlich kann man auch von Castiglione Olona starten. Ein guter Startpunkt mit Zwischenparkplatz ist auch der ehemalige Bahnhof Fagnano Olona.

Castiglione Olona
Von Castellanza aus kann man bis nach Castiglione Olona radeln, wobei man die verschiedenen Bahnhöfe streift, die noch erkennbar und in einigen Fällen als kleine Rastplätze ausgestattet sind

Von Luino (Lago Maggiore) bis Valcuvia

Länge: 13 km

Empfohlen für: Diejenigen die die Einsamkeit des Waldes genießen und offen für Überraschungen sind.


Von Luino aus gelangt man nach Rancio Valcuvia (Ort Cantevria), vorbei an den Gemeinden Germignaga, Roggiano, Mesenzana, Grantola, Cassano Valcuvia. Man durchquert die Täler Valtravaglia und die Valcuvia, zwischen dem Monte San Martino und dem Monte Campo dei Fiori. Die Strecke verläuft größtenteils entlang der Bäche Margorabbia und Rancina. Diese Strecke ist komplett für den Verkehr gesperrt, mit Ausnahme einiger Kreuzungen mit Nebenstraßen, die entsprechend ausgeschildert sind. Der Weg ist fast vollständig in der Sonne und weist keine Schwierigkeiten auf.

Es ist jedoch ratsam, ein Mountainbike oder ein Fahrrad mit breiten Rädern zu benutzen. Wenn man sich noch im Gebiet der Gemeinde Luino befindet, trifft man auf der linken Seite den Park Margorabbia: Eine große Grünfläche mit Bar, Tischen und Bänken neben Sportplätzen und mit einem großen Wohnmobilstellplatz mit Stromanschlüssen. Der Park ist mit dem Radweg und einer hölzernen Brücke über den Bach Margorabbia verbunden.

Der Park von Quassa (von Ranco nach Ispra )

Länge: 6 km

Empfohlen für einen erholsamen Tag zwischen Radfahren und Stränden.


Die Strecke ist ca. 6 km lang. Man startet vom großen kostenlosen Parkplatz des Rugby-Feldes in Ranco (Ort Uponne) aus: gegenüber, auf der anderen Straßenseite, beginnt der Radweg. Kurz danach auf der linken Seite gibt es eine kleine Abzweigung zum Sasso Cavallazzo, einem „unberührten“ Felsen direkt am Strand (wir kommen später wieder daran vorbei, nachdem wir an einigen Villen an der Küste des Lago Maggiore entlang gefahren sind).
Abgesehen von den Umwegen, führt der Weg zu den langen Stränden in Ispra, vorbei an Villen, Wiesen und dem Wald des Quassa-Parks. Achtung vor der Brücke über den Bach: Man muss vom Rad absteigen um sie zu passieren.


Autorin: Brigitte Helm