Über Ascona, ganz im Norden des Lago Maggiore, erheben sich die Höhenzüge des so genannten Monte Verità, zu Deutsch: der Berg der Wahrheit. Worauf dieser Begriff nun genau gründet, lässt sich leider nicht mehr eindeutig klären.
Eine Vielzahl interessanter Dinge
Doch so viel ist sicher, der Name hat nichts damit zu tun das hier oben die Erleuchtung zu finden wäre. Oder vielleicht doch? Wer es dennoch wagen möchte und den Monte Verità von Ascona aus hinauf spaziert, findet auf dem Gipfel dieser Erhebung jedenfalls eine Vielzahl interessanter Dinge vor.
An erster Stelle zu erwähnen wäre der traumhafte Blick, den man von hier oben nicht nur über die unten liegende Stadt, sondern sogar über weite Teile des Lago Maggiore hat. Ein Panorama, von dem sich zu lösen auch nach einer Weile schwer fällt.
Ein Kongresszentrum auf dem Monte Verità
Im Jahre 1987 wurde auf dem Monte Verità ein Kongresszentrum eröffnet, das sich wunderschön inmitten eines grünen Naturparks befindet. In dem Gebäude finden regelmäßig Veranstaltungen wie z. B. Symposien, Seminare und Konferenzen statt. Kein schlechter Ort für derlei Dinge, denn es ist hier oben gut vorstellbar, dass man sich von der Umgebung bestens inspirieren lassen kann. Doch gibt es neben dem Zentrum viele weitere tolle Projekte zu entdecken.
Plateau auf dem Monte Verità
Denn das Plateau oben auf dem Monte Verità steht in großen Teilen ganz im Zeichen des Tees, es ist ein richtiger Teepark, der hier eine Heimat gefunden hat. Zu diesem Park gehören u. a. eine Teeplantage, ein Teeweg und ein japanischer Pavillon mit einem Zen-Garten sowie das Teehaus Loreley.
In der Plantage wachsen etwa 1.000 Teegewächse – und sie gedeihen prächtig, seit im Jahr 2005 zum ersten Mal geerntet werden konnte. In erster Linie hat man sich dabei auf Grünen Tee spezialisiert. Der Teeweg („Il sentiero del tè“), der der traditionellen japanischen Philosophie entspricht, führt durch einen herrlichen Teegarten. Das philosophische Element besteht darin, dass eine Begehung dieses Weges dabei hilft, den Stress des Alltags zu vergessen.
Der japanische Pavillon
In diesem Zusammenhang darf ein japanischer Pavillon natürlich ebenfalls nicht fehlen. Hier hält man sich auf, bevor die Zeremonie beginnt, die das Teetrinken im traditionellen Japan einleitet. Die eigentliche Zeremonie steigt dann im Anschluss in den japanischen Räumen im Teehaus Loreley.
Unbedingt sollte man sich im Anschluss daran noch den Zen-Garten ansehen, bevor man harmonisch und innerlich ausgeglichen den Rückweg hinunter nach Locarno antreten kann. Natürlich nicht ohne vorher ein letztes Mal den eingangs erwähnten großartigen Blick zu genießen.