Ranco ist eine kleine verträumte Gemeinde der Provinz Varese, die am Lago Maggiore zu Hause ist. Rund zwei Kilometer von der großen Burganlage von Angera entfernt, erinnert das Dörfchen Ranco auf den ersten Blick an ein Mauerblümchen. Nur wenige Reiseführer erinnern an den kleinen Ort, dementsprechend gering ist die Besucherzahl.
Allerdings ist Ranco viel zu schade, um einen Abstecher in dieses Dorf aus dem Reiseplan zu streichen. Sehenswürdigkeiten wie das Museum zur Geschichte des Transportwesens oder der Hafen im Ortskern locken Genießer Geschichtsinteressierte – aus gutem Grund.
Land: | Italien |
Region: | Lombardei |
Provinz: | Varese |
Fläche: | 6 km² |
Einwohner: | ca. 1300 |
Postleitzahl: | 21020 |
Vorwahl: | 0331 |
Stadtviertel: | Uponne, Boschetti, Lago Maggiore |
Inhaltsverzeichnis
Ein Dorf im Dornröschenschlaf
Seinen Namen hat das Dorf dem Verb „roncar“, in deutscher Sprache „abholzen, zu verdanken. Die Geschichte der Ortschaft ist eng mit der von Angera verknüpft.
Obwohl es oftmals so scheint, als würde sich Ranco in einer Art Dornröschenschlaf befinden, verrät der Blick ins ortsansässige „Museo dei transporti Ogliari“ etwas ganz anderes. Dieses weit über den Lago Maggiore hinaus bekannte Museum befindet sich in einem Gebäude mit dem klangvollen Namen „Villa Fantasia“. Besucher erwartet eine spannende Zeitreise in die regionale Geschichte des Transportwesens, bei der nostalgische Postkutschen, vor sich hin dampfende Eisenbahnen und moderne Motorräder nicht fehlen dürfen. Verschiedene Generationen von Wagen der Mailänder U-Bahn und Schwebebahnen ziehen die Blicke im Museum zur Geschichte des Transportwesens ebenfalls magisch an.
Die Natur ist in Ranco ein Glanzpunkt für sich! Erstaunlich ist die Vielzahl an erratischen Gesteinsbrocken und Findlingen, sogenannten „massi erratici“, die sich über das gesamte Gemeindegebiet verteilen. Das bekannteste Exemplar ist der „Sass Cavalasc“ als ein riesiger Felsbrocken, der sich direkt am Lago Maggiore befindet.
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Eine Erkundungstour auf Schusters Rappen
Veranstaltungen wie das Manituana Festival sind weitere Gründe, dem Dörfchen einen Besuch abzustatten. Nicht minder reizvoll ist ein Spaziergang durch die Ortschaft, wie an prachtvollen Edelkastanienwäldern sowie dem wunderschönen kleinen Gotteshaus San Quirico vorbeiführt. Auf einem Wanderpfad mit Startpunkt am Hafen über einen rund zwei Kilometer langen Wanderweg über die Altstadt bis hin zur der Kirche und der pittoresken Naturlandschaft genießen Wanderer einen Ausblick, der jedes Reiseführers würdig ist.
Nach diesem Wanderexkurs lohnt es sich, in einem der hiesigen Restaurants Platz zu nehmen und sich eine der Fischspezialitäten schmecken zu lassen. Spätestens jetzt erkennen Urlauber, dass der Fischfang für die meisten der etwa 1.300 Bewohner Rancos weit mehr als eine Leidenschaft ist. Seit vielen Jahrhunderten gilt der Fischfang im Dorf als Haupterwerbsquelle.
Mehrere Möglichkeiten der Anreise
Eine Anreise mit dem Auto erfolgt über die Autobahn A26 Gravellona Toce bis zur Abfahrt Sesto Calende. Von dieser Abfahrt ist das Dörfchen noch ungefähr zwölf Kilometer entfernt. Der Bahnhof Sesto Calende ist rund acht Kilometer von Ranco gelegen. Zudem befindet sich im Dorf eine Bootsanlegestelle der öffentlichen Schifffahrt am Lago Maggiore.
Der Milan Malpensa Flughafen ist mit einer Distanz von 22 Kilometern der nächstgelegene Airport. Der Milan Linate Flughafen befindet sich ebenfalls in der Umgebung und wird von vielen Ranco-Urlaubern als Ankunftsziel ausgewählt. Für welche Anfahrtsmöglichkeit sich Reisende auch immer entscheiden: Ranco ist ein Urlaubsziel, das insbesondere Ruhesuchende in ihr Herz schließen werden. Ranco ist friedlich, Ranco ist still, Ranco ist besonnen – von massentouristischem Trubel finden Urlauber in dem Dorf keine Spur!