Ghiffa ist eine Gemeinde am Lago Maggiore in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola in der Region Piemo. Neben der 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Wallfahrtsstätte Sacro Monte di Ghiffa ist das Örtchen besonders durch seine Filzhüte bekannt geworden. Ghiffa setzt sich aus vielen kleinen ursprünglichen Dörfchen mit eigener Identität zusammen.
Land: | Italien |
Region: | Piemont |
Provinz: | Verbano-Cusio-Ossola |
Fläche: | 14 km² |
Einwohner: | ca. 2300 |
Postleitzahl: | 28055 |
Vorwahl: | 0323 |
Stadtviertel: | - |
Inhaltsverzeichnis
Das moderne Ghiffa
Der Beginn des modernen Ghiffa liegt im 18. Jahrhundert durch die industrielle Entwicklung, den Hang zum Residenzbauen und dem Tourismus. Dadurch wurde die Gegend geprägt von eleganten Villen aus dem 19. Jahrhundert, auch der russische Fürst Pietro Troubetzkoy besaß hier eine Residenz. Japanische Mispel und Kamelien, kalifornische Scheinzypressen, Weihrauchzedern, Ginkgo-Bäume, Atlaszedern, die seltene blaue Palme und Fächerahorn, sowie deren behutsame Restaurierung und Pflege schufen aus diesem Villen Garten einen botanischen Park von einmaliger Schönheit.
Das am See gelegene Zentrum Ghiffas zeigt neben dem Rathaus imposante Häuserfassaden aus dem 18. und 19. Jahundert.
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Herstellung von Filzhüten im 19. Jahrhundert
Zum Ansehen von Ghiffa im 19. Jahrhundert trug – neben der traumhaften Lage, dem milden Klima und der üppigen Vegetation, die Herstellung von Filzhüten bei:
Ghiffa war weltberühmt für die Herstellung von weltweit exportierten Borsalino-Hüten. Bis heute wird die gewerbliche und industrielle Entwicklung des Ortes durch die Hutmacherindustrie beeinflusst. Die ehemaligen Hutfabrik Panizza wurde in einen Residenzkomplex umgewandelt und beheimatet heute ein Museum, in dem die damalige Arbeitsweise der Hutmacherkunst veranschaulicht wird.
Ghiffa ist bekannt für die Wallfahrtskirche der heiligen Dreifaltigkeit („SS. Trinità di Ghiffa“). Sie wurde 2003 ins Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der „Sacro Monte della SS. Trinità di Ghiffa“ mit der Wallfahrtskirche, den drei Kapellen und dem Kreuzweg aus dem 17. Jahrhundert liegt etwas oberhalb Ronco di Ghiffa in mystischer Ruhe im Grünen. Dieser besondere Ort wurde 1987 in das Naturreservat des Piemont mit 198 Hektar eingegliedert.
Wandern, Spazieren, Golfen und der Lago Maggiore
In den ausgedehnten Kastanienwäldern gibt es ein weit verzweigtes Netz von Spazier- und Wanderwegen, einen Fitness-Parcours sowie interessante Singletrails für Mountain Bikers. Ghiffa und seine Umgebung bieten ein reichhaltiges Angebot an Kultur, Freizeit und Sportangeboten, das keine Langeweile aufkommen lässt.
Das breite Sportangebot bietet neben Wander- und Spazierwegen ein Tenniszentrum sowie fünf Golfplätze, die 15-30 Autominuten entfernt liegen, an. Durch seine exponierte Lage und die meist milde Wassertemperatur bietet Ghriffa auch allen Wassersportbegeisterten (Wassersport am Lago Maggiore) die Möglichkeit eines unvergessenen Urlaubs.
Orte in der Nähe von Ghiffa
Ganz in der Nähe befinden sich die bekannten und renommierten Orte Intra und Pallanza: Bekannt von Intra sind der Markt und die traumhaft schöne Altstadt.
Von Intra aus können Sie übrigens mit der Autofähre auf die andere Seeuferseite nach Laveno übersetzen. Pallanza ist romanischen Ursprungs und bietet eine wunderschöne lange Seeuferpromenade mit einladenden Restaurants, kleinen Cafés und landestypischen Geschäften. Ansonsten können von Ghiffa aus mit der Schifffahrtslinie diverse Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele am Lago Maggiore angefahren werden.