Oratorium Madonna del Pozzuolo in Ronco


Einen besonders hohen Stellenwert in Ronco sopra Ascona hat das Oratorium Madonna del Pozzuolo. Das Oratorio aus dem 16. Jahrhundert galt ursprünglich als Tabernakel, dessen Bezeichnung auf Wasserquellen in der Umgebung zurückzuführen ist.

Reisende begegnen dem ältesten Sakralbau, der sich außerhalb des Zentrums von Ronco sopra Ascona befindet. Wer einen Teil der Geschichte des Lago Maggiore hautnah erleben möchte, ist an diesem Oratorium genau richtig.

Wanderungen zum Oratorium

Bereits von weitem zieht das mitten auf einem Forstweg in den Bergen gelegene Oratorium die Blicke auf sich. Das kleine Bauwerk befindet sich an dem Forstweg, der von der Siedlung Purera bis zum Cason verläuft. Aufgrund der fulminanten Lage über dem Lago Maggiore eröffnet sich Wanderern ein fantastisches Panorama. Doch auch der Blick in und um das Oratorium versetzt Besucher ins Staunen. Der zum Oratorio Madonna del Pozzuolo gehörige Altar entstammt zwar dem Jahr 1888, wurde allerdings 100 Jahre später restauriert. Von überregionaler Bedeutung ist das Oratorium als Zielpunkt der Votivprozession von Santa Croce. Dieser Ritus wird an diesem Ort bereits seit 1583 – dem Ausbruch der Pestepidemie – zelebriert.

Das Oratorium ist ein wichtiger Teil der regionalen Geschichte, dessen Innenraum eine Vielzahl interessanter Votivbilder verbirgt. Der wichtigste Schatz dieses magischen Ortes ist jedoch eine Statue aus dem 16. Jahrhundert. Dieses von einem Künstler aus der Region angefertigte Meisterwerk ist eine Statue, die die „Madonna mit Kind“ darstellt. Die Tore des Oratoriums sind für Besucher über das ganze Jahr hinweg geöffnet.