Die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo in Vira


Bereits zu antiken Zeiten wurde die Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo in Vira erbaut. Das architektonische Meisterwerk aus längst vergangenen Tagen galt einst als Mutterkirche von Gambarogno. Menschen aus der gesamten Region kehrten in die Kirche ein, um ihrer religiösen Gesinnung zu frönen.

Vis-à-vis zum Lago Maggiore

Das Bauwerk in seiner heutigen Form – in fantastischer Lage mitten auf einer Terrasse am Lago Maggiore – geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Damals wurde das Gotteshaus im Jahr 1615 eingeweiht. Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts wurden weite Teile der Kirche umgebaut. Beispielsweise ist die Fassade mit ihren neoklassizistischen Stilelementen das Resultat der Bemühungen des Architekten Gio von Battista Borghese, der dieses Werk um 1804 vollendete.

Der vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammende Glockenturm wurde im Jahr 1852 erhöht. Das Chorgewölbe ist mit Stukkaturen verziert, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts angefertigt wurden und seit dem 20. Jahrhundert im neuen Glanz erstrahlen.

Stukkaturen, von Meisterhand gefertigt

Auch die zwei Seitenkapellen der Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo sind mit Stukkaturen dekoriert. Eine der Stukkaturen erinnert mit einer Marienstatue des 17. Jahrhunderts und Fresken von Pompeo Maino aus 1930 an die Mutter Gottes. Andere Stukkaturen sind hingegen dem heiligen Kosma gewidmet – einem römischen Märtyrer, dessen sterbliche Überreste seit dem 18. Jahrhundert in Vira verweilen.

Der Altar im Wandel der Zeit

Für lange Zeit wurde der Innenraum von einem Marmoraltar aus dem 19. Jahrhundert verziert. Heute verziert jedoch ein modernerer Altar die Kirche. Mit Schlüsseln des heiligen Petrus abgesetzt, bereichert der Taufstein die Pfarrkirche schon seit 1589.

Aus der gleichen Zeit stammt das aus vergoldetem Kupfer angefertigte Prozessionskreuz des Gotteshauses, das im Laufe der Jahrhunderte jedoch an einigen Stellen erneuert wurde.