Am nördlichen Ufer des Lago Maggiore empfängt der Kurort Ascona seine Besucher mit offenen Armen. Einst als kleines verträumtes Fischerdorf bekannt, hat sich die 5.000-Seelen-Gemeinde heute zu einem liebenswerten Städtchen gemausert. Einige Einheimische und Urlauber bezeichnen Ascona sogar als „seltsamstes Dorf der Welt“ – ein Ruf, dem die Stadt all ihren Versuchen zu verdanken hat, vom Massentourismus Abstand zu nehmen. Ob all die zahlreichen Galerien in der Stadt tatsächlich so seltsam sind, vermag jeder Besucher allein zu beurteilen. Alles andere als seltsam, sondern durchaus angenehm ist der autofreie Siedlungskern.
Eine der reizvollsten Sehenswürdigkeiten Asconas ist zweifelsohne die liebevoll angelegte Uferpromenade. Es heißt, dass diese Promenade die schönste Flaniermeile am gesamten Lago Maggiore ist.
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Dass Ascona seinem Ruf als Künstlerdorf gerecht wird, beweist der auf einem Hügel über Ascona gelegene Monte Verita. Diese Erhebung galt in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts als Sitz einer lebensreformatorischen Künstlerkolonie, die sich ausschließlich vegetarisch ernährte und bis heute als „Wiege der Alternativbewegung“ bekannt ist.
Heute ist von den Hinterlassenschaften der Künstler auf dem Monte Verita nicht mehr viel zu sehen – abgesehen von den Museen Casa Selma und Casa Anatta.
Beeindruckende Kirchen mit besonderen Verzierungen
Andere Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Santa Maria della Misericordia beeindrucken mit stilistischen Glanzpunkten wie einem Klappaltar aus der Renaissance oder dem spätgotischen Freskenzyklus. Der hohe Campanile der Säulenbasilika der Kirche SS. Pietro e Paolo ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Unmittelbar neben diesem Gotteshaus befindet sich die dreistöckige Casa Serodine. Die kostbaren Stuckaturen an der Fassade des Hauses fallen ebenso ins Auge wie die allegorischen Graffiti an der Seeseite der Casa.
Hier lebten einst Domherren
Ein weiterer kultureller Juwel sind die Ruinen des Schlosses Materno, in denen einst zur Sommerzeit die Domherren von Mailand und San Materno residierten. Das unangefochtene Highlight in dieser Sehenswürdigkeit ist die romanische Kapelle im Innenhof, die von einem Fresko aus dem 12. Jahrhundert verziert ist. Ein weiterer Blickfang dieses Schlosses ist die obergeschossige Apsiskalotte, die eine Figur von Christus mit einer Gloriole mit mehreren Evangelistensymbolen beherbergt.
Ein Städtchen wie Ascona steckt voller Überraschungen. Ob religiöse Bauten, lebendige Erinnerungen an Weltverbesserer oder die schönste Uferpromenade am gesamten Lago Maggiore – Ascona hat tatsächlich einiges zu bieten!