Das Städtchen Cannobio ist anders als jedes andere Dorf am Lago Maggiore. Diese am nordwestlichen Ufer des Sees gelegene Ortschaft ist das erste Piemonteser Dorf, das Urlauber erreichen, wenn sie von der Schweiz bis zu dem Gewässer fahren.
Die Geschichte der heutigen 5.000-Seelen-Stadt reicht bis in die römische Zeit zurück. Insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert wurden in Cannobio mehrere prachtvolle Paläste erbaut, die in der Nähe der Staatsstraße gelegen sind. Zudem war Cannobio in der Vergangenheit eng mit der Landwirtschaft sowie dem Tal Valle Cannobina verbunden.
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Bei Cannero Riviera, wenige Kilometer südlich von Cannobia vor dem westlichen Ufer des Lago Maggiore, ...
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Das Herzstück von Cannobio ist der Ortskern, der an der heutigen Via Giovanola entlangverläuft. Von ...
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An der Stelle am oberen Lago Maggiore, an der das Gewässer am schmalsten ist, befindet sich die ...
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Der Anblick erinnert an ein Szenario aus einer völlig anderen Welt. Glatte Wände schmiegen sich an nur ...
Gehen Urlauber durch die antiken und mit Kopfsteinpflaster ausgestatteten Straßen, fällt die Suche nach erlebnisreichen Sehenswürdigkeiten nicht schwer. Der Palazzo della Ragione aus dem 12. Jahrhundert ist eine Augenweide. Der Torre del Comune sowie die Casa dei Pironi aus dem 15. Jahrhundert sind weitere Sehenswürdigkeiten, die die Blicke mit ihrer prägnanten Architektur auf sich ziehen. Das Besondere an der Collegiata di San Vittore ist, dass dieses Bauwerk im 18. Jahrhundert entstanden ist. Die Fassade wurde jedoch im Jahr 1842 erschaffen.
Zwei Festungen als Mogelpackung?
Außergewöhnlich an den zwei Burgen Castelli di Cannero ist, dass die zwei mittlerweile in die Jahre gekommenen Festungen zwar die Bezeichnung „Cannero“ haben, aber dennoch dem Gemeindegebiet von Cannobio angehören.
Bei der Kirche von San Gottardo ist der Name hingegen Programm. Dieses hübsche Gotteshaus ist eine Sehenswürdigkeit in dem Dörfchen Carmine Superiore, das in imposanter Lage über einem Felshang am Lago Maggiore auf einer Felszunge zum Leben erweckt wurde. Vermutlich ist auch diese Lage ein wichtiger Grund dafür, weshalb sich der Bau der Kirche beinahe über ein gesamtes Jahrhundert von 1334 bis 1431 vollzog.
Ein Anblick mit Seltenheitswert
Naturliebhaber kommen im Ortsteil Traffiume auf ihre Kosten. Hier stürzen die Wassermassen des Wasserfalls Ravine Sant’Anna in die Tiefe und versprechen einen Anblick, der jedem Besucher für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Dieser schäumende Wasserfall wurde vom Fluss Cannobino in die Felsen gegraben. Bei diesem Schauspiel erscheint das daneben errichtete Gotteshaus aus dem Jahr 1665 schon beinahe unscheinbar. Cannobio ist eine Ortschaft am Lago Maggiore, deren Reichtum an Sehenswürdigkeiten extrem groß ist.
Ob Kirchen, spektakuläre Wasserfälle oder Festungen, deren einstige Pracht sich heute nur noch erahnen lässt – schnell wird deutlich, dass dieses Dorf etwas zu bieten hat.